Wenn jemand das Unternehmen verlässt, denken viele zuerst an Lücken: Wer übernimmt? Was passiert mit dem Wissen? Doch ein Exit kann mehr sein als ein Abschied – er kann zum Turbo für Wissenssicherung, Kultur und Zukunft werden.
WISSENSTRANSFER STATT WISSENSVERLUST
Das wahre Risiko liegt nicht im Weggang, sondern im ungenutzten Wissen.
Ein strukturierter Workshop kurz vor dem Abschied ist Gold wert: Projekte durchgehen, wichtige Kontakte benennen, „Lessons Learned“ teilen. Keine Checkliste für die Ablage – sondern gelebtes Wissen, das ins Team übergeht. Moderiert, dokumentiert, mit Raum für Nachfragen.
Fragen wie:
„Was hätte dir am Anfang geholfen?“
„Wo liegen die größten Stolpersteine?“
holen das heraus, was in keinem Handbuch steht.
BERATUNG AUF ZEIT
Manchmal lohnt es sich, den Kontakt noch nicht ganz zu kappen. Ehemalige als Übergangs-Berater:innen einzubinden, beschleunigt die Einarbeitung und verhindert Chaos. Ein paar Stunden pro Woche, ein kurzer Draht für Rückfragen – so bleibt Kontinuität.
Und wer mit Wertschätzung geht, bleibt oft Botschafter:in. Vielleicht sogar Kunde, Partner oder Rückkehrer. Alumni-Netzwerke, Einladungen zu Events und eine offene Tür halten diese Verbindung lebendig.Ich bin der Meinung dass wir in der Führungskultur innovieren müssen.
FAZIT
Offboarding ist mehr als Laptop abgeben und Händeschütteln.
Wer den Exit bewusst gestaltet, sichert Wissen, stärkt Beziehungen und baut Brücken in die Zukunft. Der Abschied ist dann kein Ende – sondern eine neue Form der Zusammenarbeit.