Krise als Chance – Trotz Massenkündigungen

Start des Masterstudiums und beruflich kracht es gewaltig. 

Dieser Blogbeitrag ist eine ehrliche auseinandersetzung mit der aktuellen situation. Ohne große fachlichkeit und Innovativen charakter.

Ambivalenz vom feinsten.

Der Start meines Studiums an der Parität hätte besser nicht laufen können. Spannende diskurse durch die unterschiedlichen kontexte der pflege und sozialen arbeit. Zusätzlich renne ich mit meinem PPP Konzept überall offene türen ein. Professor:innen, Institute und generell alle Stakeholder sind an begeistert. Ich weiß  nicht wo (neben der vollzeitstelle) die termine einen platz finden können.

Aber der berufliche Frontalcrash

wir bringen menschen in die arbeit, die woanders keine chance haben. wir sorgen für inklusion und soziale teilhabe. aber was bringt es, wenn der senat überschuldet ist, kliniken insolvenzbedroht sind und dann noch das Pflegebudget die arbeitsgrundlage mehrerer mitarbeitenden raubt.

die folgen sind dramatisch. 

  • Langzeitarbeitslosigkeit:
    langjährige mitarbeitenden ohne qualifizierung werden entlassen und in die arbeitslosigkeit abrutschen. nicht kurzfristig. langfristig.

  • Krankheit:
    die komplexe wirtschaftliche und politische lage, die uns in die misere getrieben hat ist ein tropfen, der das faß zum überlaufen gebracht hat. bei  einigen unserer ungelernten sitzwachen. Psychischer zusammenbruch. Psychosomatische erkrankungen beim versuch der qualifikation (Pflegehelfer-Ausbildung)

  • Einsamkeit und soziale Isolation:
    Wir als arbeitgeber sind für viele mitarbeitende teil der familie. wir sind die anlaufstelle wenn das leben hürden stellt. beim überspringen können wir nicht mehr helfen.

Diese Beispiele sind ein symptomkomplex der sozialen ausgrenzung durch fehlende Wertschätzung marginalisierter gruppen.

Wie geht es weiter? Der Betrieb wird soweit heruntergefahren wie es geht. Der ambulante bereich wird ausgebaut. Reisebegleitungen werden ausgebaut. wir kämpfen – um in der zukunft zu beweisen, dass marginalisierte gruppen eine chance in der pflege und auf den ersten arbeitsmarkt verdient haben.

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Grad der Beeinträchtigung neu gedacht: Brauchen wir eine soziale Dimension?