Altersdiskriminierung vs Pflegenotstand

eine Schulung zur psychiatrischen Einzelbetreuung mit 7 neuen ehrenamtlichen Mitarbeitenden und zwei erkenntnisse. Viele rentner und rentnerinnen wollen weiter arbeiten. Nicht wegen dem geld aber für geld.

Wertschätzung und anerkennung in der Gesellschaft durch die arbeit in der pflege.

Es war schon verrückt. von 21 Jahre bis 74 jahre alt, waren mehrere generationen bei der schulung vertreten. Die vorstellungsrunde hatte es somit in sich.

Warum willst du für uns arbeiten? Beschreibe in einem wort deine Motivation.

Ich fasse die Antworten kurz zusammen. Interesse zu pflegen. Gutes tun. und dabei geld verdienen.

Der emotionale part bei der vorstellung kam von den berenteten Teilnehmenden. Sie fühlen sich auf dem abstellgleis. sie dürfen nicht mehr als lehrer arbeiten, sind aber noch fit und vital. Deswegen – bezahltes ehrenamt und gutes tun.

Jetzt stellt sich mir die frage. wie viele rentner könnten leichte pflegetätigkeiten übernehmen und das pflegesystem entlasten?

Hierfür müsste eine studie her. Ich bin mir aber sicher, dass pflegeeinrichtungen und krankenhäuser mit bezahlten ehrenamt, durchgeführt von berenteten Personal, engpässe überbrücken könnten.

ein weiterer spannender punkt. Die bezahlung. 

Die teilnehmenden gaben in der schulung an, dass es ihnen nicht ums geld geht, aber die bezahlung eine wertschätzung für ihre arbeit ist. 

Mein Fazit:

Wir können die pflege entlasten in dem wir vitale und fitte rentner und rentnerinnen in der pflege integrieren. Es stärkt die qualität der versorgung, entlastet die pflege und sorgt für soziale teilhabe. Zusätzlich lernen wir jüngeren Arbeitnehmer:innen und Leitungskräfte unfassbar viel, durch die Lebenserfahrung älterer menschen. Ein weiteres potential, dass es auszunutzen gilt. gegen den Pflegenotstand.

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KI machts möglich – Aufgaben aufschieben in 2025

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Feedback-kultur in der Pflege